Porsche 911 (992.2) Hybrid - alles was wir zum Facelift wissen (2024)

Das Porsche 911 (992.2) Facelift auf einen Blick*

  • Der 911 wird erstmals zum Hybrid
  • Verschiedene Leistungsstufen in Planung
  • 48- bis 400V stehen im Raum
  • Top-Hybrid wird der neue GT2 RS
  • 992.2 bekommt ein dezentes Außenfacelift
  • Neues co*ckpit ohne analogen Drehzahlmesser

*(Die im Artikel genannten Fahrzeuge stehen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht zum Verkauf oder sind nicht mehr als Neuwagen erhältlich. hom*ologationen ausstehend)²

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8,7 Sekunden schneller als bisher – aber welches Modell ist gemeint?

Aufschnitt gibt es normalerweise beim Metzgermeister, Porsche versucht sich beim anstehenden 911-Update aber ebenfalls an einer Salamitaktik und veröffentlicht Infos zum Halbzeit-Facelift des 992 nur scheibchenweise. Neuester Einfall, um die eiserne Sportwagen-Community am Ball zu halten: Eine Pressemitteilung zum erfolgreichen Entwicklungsabschluss des 911 Hybrid, inklusive einer ominösen Nordschleifen-Zeit von 7:16,934 Minuten. Diese soll belegen, dass der neue Hybrid um 8,7 Sekunden schneller ist als das nicht elektrifizierte Modell der aktuellen Vorfacelift-Generation.

Allerdings bleibt Porsche eine entscheidende Information schuldig: Jene, um welche 911-Variante es sich eigentlich handelt. Wir können daher nur mutmaßen, dass es sich beim schwarzen Prototyp auf der Nürburgring Nordschleife um einen Carrera S oder GTS Hybrid handelt, der laut Hersteller zwar mit serienmäßiger Bereifung, aber mit optionalem Aero-Kit samt feststehendem Heckflügel ausgestattet war. Die Referenzrunde in der Grünen Hölle absolvierte Porsche-Markenbotschafter Jörg Bergmeister, der sich im Nachgang wie folgt äußerte: „Der neue 911 ist auf der Rennstrecke deutlich schneller geworden. Wir haben mehr Grip, deutlich mehr Leistung und das spontane Ansprechverhalten des Performance-Hybrids ist ein großer Vorteil.“ Zum Vergleich: Porsche nannte für die nicht mehr bestellbare 992.1-Generation des GTS eine Rundenzeit auf dem Nürburgring von 7:26 Minuten.

Jetzt lesen: Vergleich Porsche 996 Turbo und 992 Turbo S

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Weltpremiere Ende Mai - derweil brodelt die Gerüchteküche

Die Geheimniskrämerei soll derweil am 28. Mai 2024 ab 15 Uhr vorbei sein. Dann wird das Facelift des Porsche 911 der Generation 992 offiziell der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Das dauert euch noch zu lange? Dann erfahrt im Folgenden, welche Informationen bislang zu den einzelnen 911 Varianten durchgesickert sind und welche Gerüchte sich nach und nach verdichten:

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Porsche 911 Carrera und Carrera S: Während sich über Monate hinweg die Gerüchte angehäuft haben, die Basis-Varianten des 911 könnten wieder mit Saugmotoren vorfahren, dürfte es in Realität anders kommen. Demnach ist anzunehmen, dass die Modelle Carrera (mit T) und Carrera S den bisher verbauten 3,0-Liter-Sechszylinder-Biturbo behalten; zumindest der Carrera S könnte jedoch erstmals durch ein 48V-Mildhybrid-System unterstützt werden. Den nötigen Platz für die Mildhybrid-Komponenten hatte Porsche schon zu Beginn der 992-Generation im Getriebebereich vorgesehen.

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Porsche 911 GTS: Spannender, im wahrsten Sinne, wird es bereits bei der GTS-Variante. Hier berichten einige Medien, unter anderem das in der Vergangenheit stets gut unterrichtete Autocar Magazin, dass der Saugmotor eine Renaissance feiern könnte. Gemutmaßt wird über den Einsatz eines vier Liter großen Sechszylinders, der durch entsprechende Hybrid-Komponenten unterstützt wird. Wie performant diese Komponenten sind, zeigt womöglich die aktuelle Pressemitteilung von Porsche unter Bekanntgabe einer ominösen Rundenzeit (siehe oben).

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Porsche 911 Turbo und Turbo S: Mehr Leistung bieten bei Porsche naturgemäß die Turbo-Modelle, die zum Facelift zu wahren Power-Hybriden avancieren könnten. Es ist die Rede von einer Umbenennung zu 911 Turbo und Turbo S E Hybrid, womit diese Varianten der Sportwagen-Ikone namentlich näher an die entsprechenden Panamera- und Cayenne-Modelle heranrücken würden. Möglicherweise kommt bei den Turbo-Modellen ein neuentwickelter 3,6-Liter-Sechszylinder mit elektrischem Turbolader zum Einsatz, der um ein selbstladendes 400V-Hybrid-System ergänzt wird. Anders als bisher könnte die Vorderachse durch einen Elektromotor angetrieben werden, wohingegen die Hinterachse wie bisher maßgeblich durch den Verbrenner befeuert wird. Die Energie soll in einer leichtbauenden Lithium-Ionen-Batterie gespeichert werden, die deutlicher kleiner ausfällt als jene, die bei Mercedes oder Ferrari in den Power-Plug-in-Hybriden zum Einsatz kommen. Schnelle Lade- und Entladeeigenschaften für maximale Performance standen im Fokus, nicht das rein elektrische Fahren.

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Porsche 911 GT3 (RS) und GT2 RS: Gänzlich ohne Elektrifizierung auskommen sollen auch weiterhin die unterschiedlichen GT3-Modelle. Sie sollen weiterhin auf einen harten Kern an Enthusiasten abzielen, die lieber weniger Performance, dafür pure Saugmotorkraft bevorzugen. Ein anderes Bild wird derzeit vom zukünftigen GT2 RS gezeichnet. In enger Zusammenarbeit mit Rimac (Porsche hält 45 Prozent am Unternehmen) scheinen die Stuttgarter hier gerade ein rasantes Gesamtpaket zu schnüren. Man stelle sich die Aero des GT3 RS in Verbindung mit einem Sechszylinder-Turbomotor und einem zusätzlichen E-Antrieb vor – alles auf ein Performance-Maximum getrieben. Derzeit wird über eine Systemleistung von 800 PS spekuliert, vor Ende 2025 ist mit einem Debüt allerdings nicht zu rechnen.

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Was tut sich sonst beim Porsche 992.2?

Neben einer geänderten Antriebspalette wird das Update des Porsche 992 auch ein klassisches Facelift umfassen. Erlkönig-Prototypen zeigen schon seit längerer Zeit die offenkundigen Änderungen an Front und Heck, wobei die neuen Lamellen in der Frontstoßstange bei den stärkeren Modellen ein Indiz für ein geändertes Kühlsystem sein könnten. Lichttechnisch könnte der 992.2 derweil auf die HD-Matrix-LED-Scheinwerfer setzen, die bereits beim neuen Cayenne zum Einsatz kommen und auf insgesamt 32.000 einzelne Lichtpunkte setzen. Natürlich gibt es kein Facelift ohne Änderungen im Innenraum: Der analoge Drehzahlmesser fliegt nun auch beim 911 raus, ansonsten dürften sich die Neuerungen auf ein verbessertes Infotainment-System und die ein oder andere Qualitätsanpassung beschränken.

Marktstart und Preise

Während die Weltpremiere des neuen Porsche 911 (992.2) am 28. Mai bereits unmittelbar bevorsteht, peilt der Autobauer den Marktstart offiziell "zum Frühsommer" 2024 an. Das wäre dann Mitte/Ende Juni. Zuletzt kostete der Basis-Elfer in Deutschland ab 122.493 Euro - mit dem Facelift dürfte der Sportwagen erneut teurer werden. Erneut? Porsche hat den 911 Carrera im Laufe des vergangenen Jahres bereits um exakt 9.001 Euro im Preis erhöht. (Text: tv | Bilder: Hersteller, Automedia)

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FAQs

Will Porsche 992.2 be hybrid? ›

With the 992.2 911 Carrera GTS, Porsche takes the F1 approach to a hybrid powertrain. With the arrival of the 2025 911 Carrera GTS, the Porsche 911 adds a hybrid model. This new 992.2 gets a 3.6-liter T-Hybrid powertrain featuring an electrically enhanced turbocharger and an electric motor/generator.

How much horsepower does a Porsche 911 hybrid have? ›

The combined output of the new 3.6-liter, straight-six engine and clever hybrid system is 534 horsepower and 450 lb-ft of torque. Porsche claims a 0-62 mph (100 km/h) time of 3.0 seconds for the 911 GTS hybrid, which means we can expect a 60 mph sprint time beginning with a two. Top speed is a little over 193 mph.

Will Porsche 911 go hybrid? ›

Stuttgart. Porsche has significantly updated the latest generation of the iconic 911. The new 911 Carrera GTS is the first road-legal 911 model to feature a lightweight, performance-focused hybrid powertrain, at the core of which is a newly developed engine displacing 3.6 liters.

Why does the Porsche 911 handle so well? ›

Its motor is located behind the rear axle.

With its own engine seated behind the rear axle, the Porsche 911 offers a driving experience that no other car can match. The resulting weight distribution allows a skilled 911 pilot to lower power earlier in a turn than would be possible with any other setup.

Does Porsche hybrid charge while driving? ›

In the E-Charge mode, the battery is charged while driving using the combustion engine. By shifting the load point, the driver is able to increase the electric range in advance in order to use it in a specific way at a later stage, for example, in an urban environment.

How many miles does the Porsche hybrid get? ›

Depending on which equipment is chosen, the plug-in hybrid Porsche Cayenne can now drive up to 60 miles on electric power alone (mileage is EPA estimated) – a big jump over the former model, which was already one of the best in class.

What is the update for the Porsche 911 in 2024? ›

Exciting updates to the infotainment system of the 911 include the addition of both native Spotify compatibility and wireless Android Auto smartphone integration. Last but not least, the 911 Carrera T can now be optioned with a Bose Surround Sound System and Full Bucket Seats as individual options for 2024.

How does Porsche hybrid work? ›

The combustion engine and the electric motor share the workload and the charge level stays constant. Outside of town and at higher speeds, the internal combustion engine takes over completely and charges the battery to a maximum charge level of 80 per cent.

What is a weakness of Porsche? ›

Weaknesses of Porsche

One notable weakness is the exclusivity and high price point of Porsche vehicles. The luxury positioning of the brand limits its target market to a specific segment of affluent customers.

Are Porsche 911 high maintenance? ›

Yes, Porsches are expensive to maintain compared to most automakers' vehicles. Estimates from RepairPal show maintaining a Porsche costs an average of about 83% more than the industry average.

Will Porsche make a hybrid? ›

New Porsche Electric & PHEV Cars For Sale

The electric and hybrid Porsche range includes the Porsche Panamera E-Hybrid; the Porsche Taycan, and the Porsche Taycan Cross Turismo. The fourth model in Porsche's electric and hybrid range is the five-seater Cayenne E-Hybrid.

Will there be a 992.2 carrera T? ›

The 992.2 Carrera GTS T-Hybrid: Price and Production Date

We'll have to wait until late 2024 for the new 911 Carrera GTS to reach our shores, but the non-hybrid 911 Carrera is set to arrive at the end of the summer.

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Author: Lilliana Bartoletti

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